Neben diversen Lokalitäten, in denen man wunderbar vegan essen kann, die aber nicht nur vegane Speisen anbieten, gibt es in Hamburg seit einiger Zeit zwei rein vegane Restaurants: Mitte 2010 eröffnete ein "Loving Hut"-Restaurant in der Hamburger Neustadt und Anfang 2011 kam das "Leaf" in Ottensen dazu.
Nachdem ich es in den letzten Tagen nun endlich geschafft habe, die beiden einmal zu besuchen, will ich meine Eindrücke mit euch teilen.
Im Leaf waren wir zum Frühstück, welches immer Sonntags von 11 - 15 Uhr angeboten wird es leider nicht mehr gibt (UPDATE 2.11.2012). Mehr Infos zur veganen Frühstückslandschaft in Hamburg gibt es in unserem ersten Post zum Thema: vegan Frühstücken in Hamburg
Das gemischte Frühstück für 9,40 € ist, wie ihr seht, sehr schön angerichtet und beinhaltet ein Brötchen, einen Toast und zwei Scheiben Vollkornbrot, etwas Obst und Gemüse, Rührtofu und reichlich Brotbelag: Margarine, zwei Sorten wurstartiger Seitan-Aufschnitt, eine Scheibe veganer Käse, Erdnussbutter, veganes Zwiebelmett, ein sehr leckerer Avocado-Aufstrich und hausgemachter Frischkäse für dessen Herstellung glücklicherweise der Sojajoghurt von Provamel verwendet wird und nicht der höchstwahrscheinlich unvegane Sojade.
Ich fand es sehr lecker, abwechslungsreich und sichtlich liebevoll ausgewählt und zubereitet. Wir waren danach so satt, dass wir uns das Gebäck, welches wir unbedingt noch probieren wollten einpacken lassen mussten: Ein Stück vegane After-Eight-Torte und ein Stück veganen Käsekuchen für je 3,50 €. Am Abend holten wir die beiden Stücke aus dem Kühlschrank und dank der professionellen Verpackung sahen sie trotz Transports auf dem Kinderwagenverdeck durch einen leichten Regen immer noch tadellos aus.
Die erste Gabel nahm ich von dem Käsekuchen "OH - MEIN - GOTT!" entfuhr es mir. Dieser Kuchen war fantastisch, einfach perfekt. Keine Ahnung wie die das hingekriegt haben. So säuerlich, so käsig, so unbeschreiblich. Ich steh übrigens überhaupt nicht auf Kuchen und immer wenn ich doch mal einen nehme, "weils grad nen veganen gibt", bereue ich es nach 2 Bissen, weil ich den Kuchen zwar lecker finde, aber Kuchen halt nicht mein Ding ist. Hier war es anders - ganz anders. Probiert ihn! Mich hats umgehauen.
Ach ja, die After-Eight-Torte war nicht weniger himmlisch: Die Teig-Ebenen zwischen der herrlichen Schoko-Minz-Creme waren so wunderbar fluffig locker und saftig - ein Traum. Ich war kurz davor im Leaf noch mal anzurufen und mitzuteilen, wie toll das Gebäck war. Stattdessen werde ich wohl einfach diesen Post auf der Facebook-Seite vom Leaf verlinken.
(mehr zum Thema "veganes Frühstück in Hamburg")
Mein erstes Mal im (gut besuchten) Loving Hut: Das Publikum war an diesem Dienstagmittag sehr gemischt von Businessmen über Touristen bis zur jungen Familie war alles dabei.
Wir orderten die Nummer 10 der Mittagskarte ( alles für günstige 6,90 € inkl. Suppe oder drei Mini-Frühlingsrollen) "Barbecue-Grillspieße - Sojafleisch, Pilz, Paprika mit gebratenem Reis und Erdnuss-Sauce". Pilze waren nicht dabei, was dem ganzen aber keinen Abbruch tat, denn dafür steckte auf den Spießen herrlich zubereitete Zucchini und frische Ananas. Erstere war eindeutig mariniert und hatte ein sehr leckeres zitroniges Aroma. Auch das Sojafleisch war hervorragend zubereitet und konnten in Konsistenz und Geschmack auf jeden Fall überzeugen. Der Bratreis war zwar lecker, blieb aber zwischen den anderen Köstlichkeiten das Mauerblümchen. Die Erdnuss-Sauce war ein weiteres Highlight und hatte durch exotische Gewürze einen einzigartigen, mir neuen Geschmack.
Das Stück Schokotorte danach war sehr lecker - dennoch bereute ich, es genommen zu haben... ich mag wohl einfach keinen Kuchen. ;) Dafür kann ich aber unbedingt die hausgemachte Limonade empfehlen, welche sehr hübsch dekoriert ist und ziemlich an einen alkoholfreien Caipirinha erinnert.
Nachdem ich es in den letzten Tagen nun endlich geschafft habe, die beiden einmal zu besuchen, will ich meine Eindrücke mit euch teilen.

Das gemischte Frühstück für 9,40 € ist, wie ihr seht, sehr schön angerichtet und beinhaltet ein Brötchen, einen Toast und zwei Scheiben Vollkornbrot, etwas Obst und Gemüse, Rührtofu und reichlich Brotbelag: Margarine, zwei Sorten wurstartiger Seitan-Aufschnitt, eine Scheibe veganer Käse, Erdnussbutter, veganes Zwiebelmett, ein sehr leckerer Avocado-Aufstrich und hausgemachter Frischkäse für dessen Herstellung glücklicherweise der Sojajoghurt von Provamel verwendet wird und nicht der höchstwahrscheinlich unvegane Sojade.
Ich fand es sehr lecker, abwechslungsreich und sichtlich liebevoll ausgewählt und zubereitet. Wir waren danach so satt, dass wir uns das Gebäck, welches wir unbedingt noch probieren wollten einpacken lassen mussten: Ein Stück vegane After-Eight-Torte und ein Stück veganen Käsekuchen für je 3,50 €. Am Abend holten wir die beiden Stücke aus dem Kühlschrank und dank der professionellen Verpackung sahen sie trotz Transports auf dem Kinderwagenverdeck durch einen leichten Regen immer noch tadellos aus.
Die erste Gabel nahm ich von dem Käsekuchen "OH - MEIN - GOTT!" entfuhr es mir. Dieser Kuchen war fantastisch, einfach perfekt. Keine Ahnung wie die das hingekriegt haben. So säuerlich, so käsig, so unbeschreiblich. Ich steh übrigens überhaupt nicht auf Kuchen und immer wenn ich doch mal einen nehme, "weils grad nen veganen gibt", bereue ich es nach 2 Bissen, weil ich den Kuchen zwar lecker finde, aber Kuchen halt nicht mein Ding ist. Hier war es anders - ganz anders. Probiert ihn! Mich hats umgehauen.
Ach ja, die After-Eight-Torte war nicht weniger himmlisch: Die Teig-Ebenen zwischen der herrlichen Schoko-Minz-Creme waren so wunderbar fluffig locker und saftig - ein Traum. Ich war kurz davor im Leaf noch mal anzurufen und mitzuteilen, wie toll das Gebäck war. Stattdessen werde ich wohl einfach diesen Post auf der Facebook-Seite vom Leaf verlinken.
(mehr zum Thema "veganes Frühstück in Hamburg")
Wir orderten die Nummer 10 der Mittagskarte ( alles für günstige 6,90 € inkl. Suppe oder drei Mini-Frühlingsrollen) "Barbecue-Grillspieße - Sojafleisch, Pilz, Paprika mit gebratenem Reis und Erdnuss-Sauce". Pilze waren nicht dabei, was dem ganzen aber keinen Abbruch tat, denn dafür steckte auf den Spießen herrlich zubereitete Zucchini und frische Ananas. Erstere war eindeutig mariniert und hatte ein sehr leckeres zitroniges Aroma. Auch das Sojafleisch war hervorragend zubereitet und konnten in Konsistenz und Geschmack auf jeden Fall überzeugen. Der Bratreis war zwar lecker, blieb aber zwischen den anderen Köstlichkeiten das Mauerblümchen. Die Erdnuss-Sauce war ein weiteres Highlight und hatte durch exotische Gewürze einen einzigartigen, mir neuen Geschmack.
Das Stück Schokotorte danach war sehr lecker - dennoch bereute ich, es genommen zu haben... ich mag wohl einfach keinen Kuchen. ;) Dafür kann ich aber unbedingt die hausgemachte Limonade empfehlen, welche sehr hübsch dekoriert ist und ziemlich an einen alkoholfreien Caipirinha erinnert.
Mensch hab ihr's gut in Hamburg. Gleich 2 vegane Restaurants, ich glaube ich ziehe irgendwann um :)
AntwortenLöschenSei willkommen, aber beeil dich besser, denn Hamburg platzt aus allen Nähten. :/
AntwortenLöschenWenn es in Hamburg jetzt erst vegane Restaurants gibt, wird es wohl hier im 240.000 Einwohner "Städtchen" noch etwas länger dauern :)
AntwortenLöschenAber ist wirklich toll für dich und hört sich ja auch alles lecker an. Also wenn ich mal in Hamburg bin..
Hey sweet veggie,
AntwortenLöschenja, ein rein veganes Restaurant ist natürlich noch mal was ganz Besonderes, weil man sich noch aufgehobener fühlen kann und eigentlich gar nicht mehr nachfragen muss.
Aber für das leibliche Wohl reicht ja erst mal ein vegetarisches Restaurant, das alles oder zumindest vieles gern auch vegan zubereitet.
LG Lutz
Warum gehen denn so viele Veganer zu Loving Hut? Und warum gehen so viele Veganer zu Loving Hut, hassen aber Universelles Leben? Und warum sind so viele Veganer gegen Tierausbeutung, kaufen aber "Sojaprodukte" von einer großen US-Molkerei (Provamel/Alpro?) - ist das nicht alles irgendwie schizophren, wenn nicht sogar irgendwie … verlogen? Vor allem, wenn es, gerade in HH so viele andere Möglichkeiten gibt, essen zu gehen (Happy Vegetarian, Hin&Veg, Jim Burritos et cetera et cetera) … verstehe ich nicht :(
AntwortenLöschen@Anonym 25. Juli 2011 19:15
AntwortenLöschenIch kann deine Fragen verstehen, es sind keine leichten und du kannst sie dir letztendlich nur selbst beantworten.
Ich kann nur für mich sprechen und nicht für dich oder andere Menschen/Veganer:
Ich gehe zu Loving Hut, weil es dort großartiges veganes Essen gibt. Ich kenne keine "Sekten", sondern nur die Angst vor dem Unbekannten und die Tendenz des Menschen sich Sündenböcke zu suchen und und und...
Was "böse" Firmen und deren "gute" Produkte angeht kannst du dich gern in die von mir vor einem Jahr gestartete Diskussion einklinken.
LOL, ich boykottiere doch nicht eines der zwei rein veganen Restaurants in Hamburg. :)
LG Lutz
Wie ich mich schon freue, die beiden Goldstücke auch einmal auszuprobieren! :)
AntwortenLöschenMeinen Chef & Kollegen konnte ich schon überreden (bzw. waren sie sowieso sehr offen und interessiert) am Mittwoch im Loving Hut Mittag zu essen. Juhuu!! :)
Hey lischen,
AntwortenLöschendas freut mich sehr für dich. :)
Berichte mal, wie es euch allen gefallen hat.
LG Lutz
Hey Lutz,
AntwortenLöschenhier ist mein kleiner Loving Hut Testbericht...:)
http://veganeslischen.blogspot.com/2011/08/loving-hut-mein-erstes-rein-veganes.html
Sehr lecker, aber da ich mir nix allzu "besonderes" bestellt hab, war ich nicht sonderlich...überrascht. ;)
Wird aber trotzdem noch häufig besucht!
LG,
Lischen
Und in meiner Stadt hab ich noch nicht ein einziges veganes Restaurant entdeckt ... Wenn ich das nächste Mal in Hamburg strande, müsste ich ja eigentlich glatt mal vegan essen gehen!
AntwortenLöschenSchöner Blog übrigens! *Daumenhoch*
LG
Vale
Im Leaf war ich noch nicht, aber so begeistert wie du davon bist bzw. vom Kuchen, muss ich das wohl schnellstens ausprobieren. Ich werde, wenn ich mal dagewesen bin, hier mal berichten wie es mir gefallen hat.
AntwortenLöschenDas Loving Hut hat mir sehr gut gefallen, ich war 2 mal bis jetzt da und beide male hat es mir sehr geschmeckt. Beim ersten Besuch hatte ich die Nudeln mit veganen Meeresfrüchten, das war echt sehr sehr lecker. Woraufhin ich es beim nächsten Besuch gleich wieder genommen habe ;)
Das Loving Hut in Prag ist essenstechnisch ein Traum... falls mal jemand dort sein sollte.
AntwortenLöschenHallo Anonym,
Löschendanke für den Tipp.
Im Prinzip sind ja alle Loving Hut-Restaurants recht ähnlich, mit mehr oder weniger großen Unterschieden in der Speisekarte. Kennst noch andere Loving Hut-Restaurants und empfiehlst als besonders hervorstechend das in Prag (laut Website von Loving Hut Tschechien gibt es sogar 4(!) Restaurants in Prag), oder bist du einfach nur begeistert von Loving Hut allgemein? Wenn ersteres zutreffen sollte, würde ich mich freuen, wenn du kurz erläuterst, von welchem Restaurant du genau sprichst und was es so besonders macht.
Ich find das Loving Hut in Hamburg übrigens auch ziemlich genial. Leider ist es bisher das einzige, was ich kenne.
LG Lutz
Hallo,
AntwortenLöschendas Frühstück im Leaf gibt es leider nicht mehr. Hätte ich gern getestet. Dafür habe ich (als Nichtveganerin) im Oktober 2012 fünf Lokale in Hamburg ausprobiert, die vegane Hauptgerichte anbieten. Ihr könnt ja mal schauen:
www.lichttexte.de/lichttexte/113-lichttext-oktober-2012
Viele Grüße
Petra
Hey Petra,
Löschenvielen Dank für deinen Kommentar. Das mit dem Frühstück im Leaf ist ja sehr schade. Ich habe es oben upgedated.
Dein Beitrag ne tolle informative Zusammenfassung! :)
Ich muss allerdings anmerken, dass ich auch nach 8 veganen Jahren immer noch ein großer "Fleischimitat"-Liebhaber bin. Mit Leichenteilen hat das für mich nichts zu tun, außer dass man es in der Küche ähnlich einsetzen kann.
LG Lutz